„Hurra, ich habe sie! - die Quali und die Schulbefreiung! WM ich komme.“ Ich war so aufgeregt und hüpfte umher wie ein Flummi. Das Vorbereitungstraining fing am 10. Juli, im Circolo Vela Arco, am Gardasee an. Unsere Trainer meinten es gut mit uns: nur eine kurze Trainingseinheit pro Tag.
Dafür mussten wir um 12:00 segelfertig an der Slipp-Rampe sein. Wenn sich die Ora mal verspätete übten wir trockenkentern und ich landete dabei im Wasser. Das war kalt bis lau-warm! 15°-20°C bei einer Außentemperatur von 30-32°C.
Sonntag 14. Juli: Registrierung und abends Aufmarsch der Nationen, sowie Willkommensfeier. Am Montag hatten wir ein Übungsrennen, aber das wurde abgebrochen.



Dienstag fing es dann endlich richtig an, 12 Rennen über 4 Tage, Windstärke jeweils um 20 Knoten, cool!
Jeden Morgen trafen wir uns zu einer kurzen Besprechung, dann hieß es rausfahren, Seitencheck mit einer Trainingspartnerin, Besprechung mit Flo unserem Trainer, Startliniencheck und dann….
„LOS Geht’s: Start, erste Kreuz, frei segeln, um die erste Tonne, Vorwind zurück zum Start-Gate, dann wieder hochkreuzen und Halbwind zur ersten Ablauftonne. Oh, da staut es sich - was sagte Flo - ein wenig weiter umfahren? Ich mache es einfach und frage ihn später. Vorwind zum 2. Gate, dabei Wellenreiten.



Vielleicht kriege ich noch die Finnin vor mir – Ja! Ich habe sie! – Endlich Zielkreuz – Pffff - Geschafft.“
Ich fuhr zum Trainerboot um eine Pause zu machen und um etwas zu essen und zu trinken.
Aber das dachte auch nur ich, es ging gleich wieder los, und danach kam auch gleich das dritte Rennen.
Mir ging dabei die Kraft aus. In dem folgenden Tagen überschüttete Mami mich mit Kraftriegeln und Powerdrinks. „Igitt“! Ich schmecke das Zeug jetzt noch, aber sie halfen.
Über die 4 Regattatage habe ich durchgehend meinen Platz gehalten.
Ich wurde 29. und war damit 4. von 9 Seglerinnen für Österreich und das obwohl ich die 2.-Jüngste war.
Ich danke allen Beteiligten und ganz besonders Lisi für ihre Unterstützung.

Katharina



Die ZOOM WM in Arco am Gardasee ist zu Ende. Unsere Teilnehmerin Katharina Waterloh hatte ordentlich zu kämpfen:
~20 Knoten Wind, Welle, mehr als 30°C Hitze und die besten ZOOM8 Segler/innen aus einer Vielzahl von Ländern, z.B. Russland, Schweden….
Nach 4 Tagen mit insgesamt 12 Wettfahrten, die Katharina relativ konstant absolvierte, konnte sie sich als zweit jüngste Teilnehmerin den 29. Platz der Mädchen, als viert beste Seglerin von neun für Österreich angetretenen Seglerinnen, sichern.